Silent Green
Erstlingsfahrt für Silent Green
FES präsentiert Müllfahrzeug mit erdgas-elektrischem Antrieb – Frankfurt UAS nimmt Messungen vor
Projektinhalt:
- Pilotbetrieb eines Hybrid-Müllsammelfahrzeugs
- CNG-Antrieb für Fahrt ins Sammelgebiet; im Sammelgebiet rein elektrischer Betrieb
- Umfangreiche wissenschaftliche Begleitung verschiedener Fachrichtungen der UAS Frankfurt
Quelle Text und Bildnachweis: Pressemitteilung der FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH
Auftakt für „Silent Green“
Silent Green, der Prototyp eines erdgas-elektrisch angetriebenen Müllfahrzeugs, ist diesen Donnerstag in Frankfurt öffentlich vorgestellt worden. Tarek Al-Wazir, Hessens Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, sowie weitere Gäste und Medienvertreter konnten sich in der Unternehmenszentrale der FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH bei einer Testrunde mit symbolischer Tonnenleerung davon überzeugen, dass das Hybridfahrzeug im Stop-and-Go-Betrieb deutlich leiser ist als ein dieselbetriebenes Fahrzeug.
Ziel des Gemeinschaftsprojekts von FES und der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) mit Förderung durch das Land Hessen ist es, weitere Potenziale dieses kombinierten Antriebs auszuloten. Schätzungen gehen aktuell davon aus, dass Silent Green nicht nur ein Drittel der bisherigen Lautstärke verursachen, sondern auch ein Drittel weniger Kraftstoff verbrauchen und ein Drittel weniger Emissionen ausstoßen wird.
Minister Tarek Al-Wazir sagte: „Wir müssen schnellstmöglich für bessere Luft in den Innenstädten sorgen. Eine der Antworten auf das Problem ist die Elektromobilität. Deshalb hat das Land Hessen die jährlichen Fördermittel auf knapp sieben Millionen Euro erhöht und damit in dieser Legislaturperiode versiebenfacht. Damit finanzieren wir Beratungen, fördern den Aufbau von Ladeinfrastruktur und beteiligen uns an Pilotprojekten wie dem in Frankfurt, das wir mit 417.000 Euro unterstützen. Weitere fünf Millionen Euro stellen wir für die Beschaffung von Elektrobussen bereit. Hessen leistet seinen Beitrag, um der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen.“
Bildunterschrift: (v.l.) Benjamin Scheffler, Geschäftsführer der FES, Kamil Klimek, Mülllader bei der FES, Tarek Al-Wazir, Hessens Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, Dr. Bert Albers, Kanzler der Frankfurt UAS, Florian Aumüller, Mülllader bei der FES, sowie Stadtrat Claus Möbius präsentierten das hybridbetriebene Müllsammelfahrzeug „Silent Green“.
Bildquelle: Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH
siehe auch openPR.de
Frankfurts Stadtrat Claus Möbius wünschte dem Projekt guten Erfolg und erinnerte an bereits Erreichtes: „Schon heute leiste die Stadt Frankfurt mit ihren Gesellschaften und Beteiligungen wichtige Anschubarbeit zur Verkehrswende, zur Verbesserung der Luft und Verminderung der Belastung durch Verkehrslärm. Während sich in anderen Städten Politiker in der Defensive sehen, muss sich in Frankfurt über die Müllabfuhr niemand Gedanken machen. Bei FES haben wir mit darauf hingewirkt, dass nur noch Fahrzeuge der saubersten Diesel-Abgas-Klasse EURO6 in den Fuhrpark aufgenommen werden. Modellversuche wie Silent Green, die uns Daten in hoher Qualität liefern, sind für Verkehrs- und Umweltpolitiker die perfekte Basis für weiter reichende Entscheidungen.“
Die bei dem Silent Green-Fahrzeug verbaute Kombination zweier Antriebsstränge, die exakt auf die Anforderungen an die Entsorgung in der Großstadt zugeschnitten sind, ist neu. Mit Erdgas fährt das Fahrzeug ins Sammelgebiet und zurück. Beim Leeren der Mülltonnen im Stop-and-Go-Betrieb wechselt es in den Elektromodus. Dies gilt auch für den Entsorgungsaufbau: Ein erdgasbetriebener Generator erzeugt den für das Presswerk und die Lifter benötigten Strom. Beim Bremsen wird zudem Energie zurückgewonnen, in extra-starken Kondensatoren zwischengespeichert und beim Anfahren wieder abgerufen.
FES-Geschäftsführer Benjamin Scheffler: „Wir bei FES fühlen uns dem bewussten, dem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen besonders verpflichtet. Das bringt unsere Arbeit mit sich: Wir verwerten, was andere als Abfall wegwerfen. Wir sind sehr gespannt, ob das neue Fahrzeug hält, was es verspricht. Wenn es sich in der Praxis bewährt, freue ich mich, den Anstoß für die Debatte in der Stadt gegeben zu haben. Es wird dann darum gehen, wie viel uns die neue Technologie wert ist.“
Wissenschaftler der Frankfurt UAS werden das Projekt-Fahrzeug in den nächsten Wochen genau unter die Lupe nehmen: Gemessen werden Lautstärke, Verbrauch, CO- und CO2-Ausstoß, Feinstaub, Gesamtkohlenwasserstoffe und Stickoxide. Außerdem betrachtet werden der Verschleiß, die Wartungsdichte, die Fahrdynamik und – nicht zuletzt – die Erfahrungen der Besatzung. Die Ergebnisse werden verglichen mit bereits erfolgten Messungen beim herkömmlichen Dieselfahrzeug.
Dr. Bert Albers, Kanzler der Frankfurt UAS, sagte: „Wegen der permanenten Anfahr- und Bremsvorgänge und den sehr langen Standphasen ist ein Müllauto ein besonders interessantes Untersuchungsobjekt, weil es gänzlich anders als ein typisches Nutzfahrzeug betrieben wird. Das üblicherweise mit einem Dieselmotor angetriebene Müllauto bewegt sich im Stop-and-Go-Modus entsprechend unwirtschaftlich. Hinzu kommen Schadstoffemissionen wie die in Verbindung mit Dieselmotoren jüngst diskutierten Stickoxide und Lärmbelastung. Die Messung solcher Emissionen ist eine Kernkompetenz unseres Forschungsschwerpunkts Mobilität und Logistik. Ganz besonders freue ich mich, dass auf diesem Gebiet eine Promotionsarbeit an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften angefertigt wird.“
Das Projekt (HA-Projekt-Nr.: 523/17-05) ist auf einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren angelegt und ist Teil des Programms „Förderung der Elektromobilität“ des Landes Hessen. Von der 417.000 Euro Förderung fließen 144.000 Euro direkt in das Fahrzeug, das mit 500.000 Euro mehr als das Doppelte eines herkömmlichen Müllsammelfahrzeugs kostet.
Kontakt:
Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH, Pressestelle, Stefan Röttele, Telefon: +49 69 212-44827, E-Mail: stefan.roettele@fes-frankfurt.de
Frankfurt University of Applied Sciences, Pressestelle, Nicola Veith, Telefon: +49 69 1533-3047; E-Mail: veith@kom.fra-uas.de
Frankfurt University of Applied Sciences, Fachbereich 2: Informatik und Ingenieurwissenschaften, Prof. Dipl.-Ing. Holger Marschner, Telefon: +49 69 1533-3940, E-Mail: marschner@fb2.fra-uas.de
Greenway 2020
Ein Kooperationsprojekt zwischen Logistikdienstleister, Kommune und Energieversorger initiiert von 4xpress GmbH aus Maintal.
4XPRESS GmbH wurde im Jahre 2009 durch Ahmet Cetiner (damals auch schon Maintaler) in Frankfurt am Main gegründet. Mittlerweile befindet sich das Unternehmen mit seinem Hauptsitz mit zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Maintal Dörnigheim im Gewerbegebiet Ost.
Selbst gestecktes Ziel des Unternehmens ist es, seine Transporte bis zum Jahre 2020 zu 100 Prozent elektrisch zu absolvieren. Für das Projekt “Greenway2020” erhielt 4XPRESS GmbH Mitte Mai 2017 den Zuschlag vom Wirtschaftsministerium des Landes Hessen zu einem bereits im Dezember 2016 eingereichten Förderantrag, im Rahmen des Förderprogrammes „Elektromobilität in Hessen”.
Weitere Infos zum Projekt hier:
YouTube (Mai 2017)
Maintal.de
Brand Eins (2018)
Bento (April 2018)
Frankfurter Rundschau (online)
Tools & Links
Tools & Links
Tools und Links rund ums Thema Elektromobilität
- Umweltrechner
zur Berechnung der Klimawirkung der einzelnen Traktionen im Vergleich
http://www.emobil-umwelt.de/index.php/online-tool
- Kostenrechner Elektroauto
Gesamtkosten eines Elektrofahrzeugs im Vergleich zu einem Diesel- oder Benzin-Fahrzeug
http://emob-kostenrechner.oeko.de/#/
- Elektroauto Routenplaner
Routenplanung mit Ladeinfrastruktur
E-Lastenrad Verleihsystem
E-Lastenrad-Start-up rollt nach Hessen
Pilotprojekt des Start-ups Sigo in der Rhein-Main-Region
Die sigo-Gründer mit Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir
Foto: HOLM
Text: Zeitschrift "Frankfurt aktuel"l des ADFCs Frankfurt, Ausgabe 1/2018, Torsten Willner
Sich jederzeit für wenig Geld ein E-Transportrad ausleihen zu können, ist die Vision von sigo, einem bisher in Wuppertal ansässigen Start-up-Unternehmen. Konzept und Geschäftsmodell überzeugten das House of Logistics and Mobility (HOLM) in Frankfurt so sehr, dass es sigo für eine zweijährige Förderung im neuen Start-up-Zentrum des HOLM auswählte. Mitte November eröffnete Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir das Zentrum und gratulierte Tobias Lochen (31) und Hannah Jensen (25), den beiden Gründern von sigo, zu der Förderung. Das Land Hessen unterstützt das Start-up-Zentrum mit 70.000 Euro.
sigo strebt an, eine Full-Service-Organisation für die Vermietung von elektrisch verstärkten Transporträdern zu werden. Bei der Neuentwicklung des Modells, die in Kooperation mit einem Fahrradhersteller erfolgt, „achten wir darauf, dass das Fahrgefühl auf dem neuen E-Cargo-Bike so ist, dass sich niemand erst lange daran gewöhnen muss“, erklärt Gründerin Hannah Jensen.
Ausgeliehen werden die Lastenräder an modular aufgebauten Stationen, die gleichzeitig zum Abstellen und Aufladen dienen. Eine Software-Lösung soll das vollautomatische Entleihen per App oder Kundenkarte ermöglichen – spontan und flexibel, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. 90 Minuten E-Transportrad-Nutzung sollen unter fünf Euro kosten, eine Tagesleihe rund 25 Euro. Die Preise sollten einen wirtschaftlichen Betrieb ohne Subventionen ermöglichen.
Im Sommer 2018 wollen die Gründer zwei Pilotprojekte starten: das eine in Wuppertal, ein weiteres in der Rhein-Main-Region. Hierfür hält sigo derzeit nach Kooperationspartnern und Investoren Ausschau. Die Aufnahme des echten Geschäftsbetriebs hat sich sigo für das Frühjahr 2019 vorgenommen.
„Ich glaube, dass in den Innenstädten Lastenräder mit Elektrounterstützung die Zukunft sind“, bekannte Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir beim bike+business Kongress 2016. Durch die Vor-Ort-Präsenz von sigo ergibt sich für Hessen und die Rhein-Main-Region die Chance, die Entstehung des E-Cargo-Bike-Sharings als echter Alternative zum umwelt- und gesundheitsschädlichen PKW-Verkehr aktiv mitzugestalten.
Projektbeispiele Ladeinfrastruktur
Beispiele für Förderprojekte Ladeinfrastruktur
Projekt | Projektträger | Förderprogramm | Laufzeit |
2 Ladesäulen auf dem Campusgelände in Kassel | BZ Bildungszentrum Kassel | Ladesäulen Arbeitgeber | Sept. 2018-Oktober 2018 |
4 Ladesäulen auf dem Betriebsgelände in Eschwege | Stadtwerke Eschwege GmbH | Ladesäulen Arbeitgeber | August 2018 - Oktober 2018 |
4 Ladesäulen auf dem Mitarbeiterparkplatz in Offenbach | Honda R&D Europe GmbH | Ladesäulen Arbeitgeber | August 2018 - Oktober 2018 |
15 Ladesäulen im Rheingau | ESWE Versorgungs AG | Ladeinfrastruktur | August 2018 - Oktober 2018 |
2 Ladesäulen auf dem Abfallwirtschaftsbetrieb | Kreisausschuss des Landkreises Limburg-Weilburg | Ladesäulen Arbeitgeber | August 2018 - Oktober 2018 |
15 Ladesäulen auf dem Betriebsgelände in Darmstadt | ENTEGA AG | Ladesäulen Arbeitgeber | August 2018 - Oktober 2018 |
12 Ladesäulen auf dem Betriebsgelände in Darmstadt | e-Netz Südhessen GmbH & Co. KG | Ladesäulen Arbeitgeber | August 2018 - Oktober 2018 |
17 Ladesäulen an 7 Standorten | Süwag Energie AG | Ladesäulen Arbeitgeber | Juli 2018 - Oktober 2018 |
3 Ladesäulen Kunzmann Autohaus Fulda | Kunzmann Fulda GmbH & Co. KG | Ladesäulen Arbeitgeber | Juli 2018 - Oktober 2018 |
8 Ladesäulen | Autohaus Bilia GmbH & Co. KG | Ladeinfrastruktur | Juni 2018 - Oktober 2018 |
2 Ladesäulen | Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck, Landeskirchenamt | Ladeinfrastruktur | April 2018 - Oktober 2018 |
2 Ladesäulen | Alnatura Produktions- und Handesl GmbH | Ladeinfrastruktur | April 2018 - Oktober 2018 |
37 Ladesäulen und 2 Schnellladepunkte | MMD Automobile GmbH | Ladeinfrastruktur | April 2018 - Oktober 2018 |
9 Ladesäulen und 2 Schnelladesäulen | enwag energie- und wassergesellschaft mbh | Ladeinfrastruktur | April 2018 - Oktober 2018 |
12 Ladesäulen | Stadtwerke Weilburg GmbH | Ladeinfrastruktur | April 2018 - Oktober 2018 |
22 Ladesäulen | ESWE Versorgungs AG | Ladeinfrastruktur | April 2018 - Oktober 2018 |
AMPEAir
AMPEAir
Die HEAG mobilo plant als einer der führenden Mobilitätsdienstleister Südhessens ihre gesamte Fahrzeugflotte bis 2025 komplett auf elektrische Antriebssysteme umzustellen und damit einen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität in Darmstadt und Umgebung zu leisten.
Projektziel
Das aus Mitteln des Förderprogramms „Elektromobilität in Hessen“ geförderte Projekt AMPEAir (Analyse der Machbarkeit der pantographenbasierten Elektrifizierung des AirLiner) untersucht im Rahmen einer Machbarkeitsstudie, inwiefern sich die Doppelstockbusse auf der Buslinie zum Frankfurter Flughafen mittels eines Pantographen – also eines Stromabnehmers für Oberleitungen – auf teilelektrischen Betrieb umstellen lässt.
Derzeit ist ein elektrischer Betrieb der Schnellbuslinie, die wichtige Punkte der Darmstädter Innenstadt mit dem Flughafen Frankfurt am Main verbindet und dafür die Autobahn A5 nutzt, noch nicht umsetzbar. Die hohe tägliche Kilometerleistung ist mit einem Batteriebus nach aktuellem Stand der Technik einfach nicht zu schaffen. Hinzu kommt, dass es derzeit noch keine Doppelstockbusse mit Elektroantrieb gibt.
Vorgehen
Im Rahmen des Projekts ELISA wird ein Teil der Fahrtstrecke des AirLiners auf der Autobahn A5 als eHighway mit einer Oberleitungs-Teststrecke ausgestattet. Dieses System soll mittelfristig die Elektrifizierung des Güterfernverkehrs ermöglichen. Es liegt also nahe, mittelfristig auch Fahrzeuge des AirLiner mit eHighway-Komponenten auszurüsten und so einen teilelektrischen Betrieb dieser Linie zu ermöglichen. AMPEAir untersucht hierfür unter anderem, welche technischen Änderungen notwendig sind, um den ursprünglich für LKWs konzipierten Stromabnehmer für Busse zu nutzen und inwiefern sich eine Aufladung der Batterien im Fahrbetrieb technisch realisieren lässt.
Nicht nur die technischen Aspekte der Umstellung auf Elektrobetrieb werden in der Machbarkeitsstudie untersucht. Das Projekt analysiert auch die Betriebs- bzw. Umlaufplanung des AirLiner in Bezug auf möglichen Anpassungsbedarf und erarbeitet ökonomische, ökologische und technische Kennzahlen für verschiedene Simulationsszenarien. Ziel ist es, die technische, wirtschaftliche, rechtliche und organisatorische Machbarkeit der Umstellung zu bewerten.
Laufzeit und Ausblick
Die Laufzeit des Projekts ist von Anfang Juli bis Ende Oktober 2018. Sollte die Machbarkeitsstudie zu einem positiven Ergebnis kommen und weitere Fördermittel bewilligt werden, ist geplant im Rahmen eines weiteren Forschungsprojekts einen Versuchsträger für die AirLiner-Linie mit Pantographen- und Batterietechnik zu bauen. Anschließend soll dieser erprobt und die gesammelten Ergebnisse umfassend evaluiert werden. Das übergeordnete Ziel ist es, die gewonnenen Erkenntnisse auch für die Ausrüstung anderer Reisebusse mit der eHighway-Technologie nutzbar zu machen.
AMPEAir-Projektpartner
- Siemens AG, Division Mobility
- Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik an der TU Darmstadt
Bürgerbus Schwarzenborn
Bürgerbus in Schwarzenborn fährt künftig elektrisch
Al-Wazir kommt mit Bescheid über 49.000 Euro nach Schwarzenborn
Quelle: HMWEVL
19.07.2018: Mit 49.000 Euro unterstützt das Land Hessen die Stadt Schwarzenborn beim Kauf eines elektrisch angetriebenen Bürgerbusses. „Solche ehrenamtlichen Angebote können den öffentlichen Nahverkehr in ländlichen Gebieten sinnvoll ergänzen“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir, der am Donnerstag Bürgermeister Jürgen Liebermann den Bescheid übergab. Das Land trägt damit die Hälfte der Anschaffungskosten für das Fahrzeug und zwei Ladesäulen.
„Wir wollen, dass auch Bürgerinnen und Bürger abseits der Ballungsräume ohne eigenes Auto mobil sein können“, sagte der Minister. „Eine zweite Herausforderung ist, unser immer noch vorwiegend fossil angetriebenes Verkehrssystem klimafreundlich zu machen. Auf beides gibt das Schwarzenborner Projekt eine Antwort. Darüber hinaus trägt eine solche Initiative zum Zusammenhalt, zur Lebensqualität und zur Vitalität einer ländlichen Kommune bei – lauter gute Gründe für das Land, sich finanziell zu engagieren.“
Der E-Bus soll insbesondere den Weg zum örtlichen medizinischen Versorgungszentrum und zum Lebensmittelmarkt erleichtern. „Wir wollen für unsere Stadt – die kleinste Hessens – den Nachweis erbringen, dass sich Elektromobilität praxistauglich in den Alltag einbinden lässt“, sagte Bürgermeister Liebermann.
5,2 Mio. Euro für Pilotprojekte
Das Hessische Wirtschaftsministerium stellt in diesem Jahr 5,2 Mio. Euro für Pilotprojekte auf dem Gebiet der Elektromobilität bereit. Weitere 5 Mio. Euro stehen für die Anschaffung von E-Bussen mit der dazu erforderlichen Ladeinfrastruktur zur Verfügung. Ferner gibt es ein mit 1,2 Mio. Euro ausgestattetes Förderprogramm für Bürgerbusprojekte.
„Leider sind derzeit noch zu wenig geeignete Fahrzeuge mit Elektroantrieb auf dem Markt“, sagte Al-Wazir. „Ich kann die deutschen Hersteller nur aufrufen, sich diesen Zukunftsmarkt schnellstmöglich zu erschließen.“
Kontakt für Pressevertreter
+49 611 815 20 20
+49 611 815 22 25
presse@wirtschaft.hessen.de
EMoNu
EMoNu - E-Mobilität kommunale Nutzfahrzeuge
Förderer: HA Hessen Agentur GmbH
- Hessen Agentur-Projektnummer: 579/18-02
- Hessen Modell Projekte: Förderung der Elektromobilität
- Laufzeit: 01.04.2018 – 31.10.2020
- Antragsteller: THM, Kompetenzzentrum Automotive, Mobilität und Materialforschung (AutoM)
- Projekt-Partner: HAKO GmbH und EDAG Engineering GmbH
Das Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung eines vollelektrischen, kommunalen Nutzfahrzeug mit folgenden Alleinstellungsmerkmalen:
- Multifunktionales (für mehrere Aufgaben eines städtischen Bauhofs geeignetes) Leichtbau-Chassis (Leichtbau-Struktur)
- Adaptive und auf die Erhöhung der Effizienz ausgerichtete Antriebsregelung unter Berücksichtigung unterschiedlicher Betriebsarten des Fahrzeugs
- Intelligentes Batteriemanagement-System
- Datenerfassungssystem zur Diagnostik des Fahrzeugzustandes
- Connectivity- und ein übergeordnetes Energiemanagement-System zur Steuerung kooperativer Ladevorgänge einzelner Fahrzeuge unter Berücksichtigung des Ladezustandes, der GPS-Position einzelner Fahrzeuge und der in der Umgebung vorhandenen Ladeinfrastruktur sowie Strompreise und Minimierung der Netzbelastung
Quelle:
eMoR
Projekt „eMoR – Elektromobilität in der Rhön“ erhielt 72.500 Euro
Die Projekt-Allianz „eMoR – Elektromobilität in der Rhön“ erhielt am Montag, 11. September 2017 einen Förderbescheid über 72.500 Euro. Bernhard Maßberg, Abteilungsleiter Mobilität, Luftverkehr, Eisenbahnwesen im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung übergab den Bescheid.
Foto: (Archiv VNLR, Verein Natur und Lebensraum Rhön) v. l. n. r. Ansgar Erb (Caritas), Dr. Hubert Beier (VNLR), Christine Jecker (Touristische AG Hess. Kegelspiel), Ricarda Steinbach (Point Alpha), Antje Voll (VNLR), Hermann-Josef Scheich (Bgm. Gem. Eiterfeld), Jürgen Hahn (Bgm. Gem. Rasdorf), Bernhard Maßberg (Hess. Ministerium), Bruno Günkel (Landkreis Fulda), Christoph Hau (RhönEnergie)
Für die Projektumsetzung und um den Förderantrag zu stellen, bildete sich eine Allianz unter dem Slogan „eMoR – Elektromobilität in der Rhön“. Rund 200.000 Euro wollen die Projektpartner insgesamt investieren. Hierfür haben die Point Alpha-Gemeinde Rasdorf, die Marktgemeinde Eiterfeld, der Caritasverband der Diözese Fulda e.V., die RhönEnergie Fulda GmbH, die Point-Alpha-Stiftung und der Verein Natur- und Lebensraum Rhön e.V. eine Kooperation geschlossen. Gemeinsam wurde eine Konzeption auf den Weg gebracht, die überzeugte und nun vom Land Hessen im Rahmen des Förderprogramms „Elektromobilität Hessen“ mit 72.500 Eu-ro Fördergeld bedacht wurde. Bernhard Maßberg lobte das Projekt im Rahmen der Übergabe: „Das Land Hessen freut sich, solch ein Projekt zu unterstützen. Diese außergewöhnliche Gemeinschaft der Projektpartner sucht ihresgleichen. Das findet man nicht nochmal so in Hessen.“
Von den Fördermitteln sollen acht Ladesäulen und drei Elektrofahrzeuge angeschafft werden. Insbesondere durch den Einsatz verschiedener Fahrzeuge unterschiedlicher Anbieter wollen die Projektpartner in der Rhön den Mobilitätsalltag mit E-Fahrzeugen beleuchten. Darüber hinaus ist geplant ein Carsharing-Modell im Bereich Kommunen, Vereine und Ehrenamt zu entwickeln.
Der Bürgermeister der Point-Alpha-Gemeinde Rasdorf, Jürgen Hahn, nahm den Förderbescheid von Bernhard Maßberg entgegen und stellte den regionalen Mehrwert dar: „Nun startet das eMoR Projekt in die Umsetzung. Die Ladeinfrastruktur befördert Rasdorf in der Region zum Vorreiter und zusätzlich nehmen wir eine aktive Rolle wahr, indem wir die Elektromobilität in die Fuhrparks der Projektpartner bringen. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Erfahrungsaustausch beim Aktionstag sowie zwischen den Projektpartnern. Wir möchten eine Vorbildfunktion wahrnehmen und die Bedenken zum Thema Elektromobilität abbauen.“ Das Projekt eMoR passt zu den nachhaltigen Ansätzen des UNESCO-Biosphärenreservats. Es verknüpft umweltschonende Mobilität und sanften Tourismus.
Energie-Wohnpark Biblis
Energie-Wohnpark in Biblis
Förderung der E-Mobilität für den Energie-Wohn-Park Biblis - Wirtschaftsminister Al-Wazir übergibt den Förderbescheid
Bild: EWR (www.openpr.de)
Fördermittel des Landes Hessen in Höhe von 241.000 Euro für die Elektromobilität mit dem Carsharing-Modell des Bauträgers MKM Bauprojekte GmbH übergab Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir den beiden geschäftsführenden Gesellschaftern Hans Meyer-Coconcelli (links) und Markus Müller.
siehe dazu auch: www.region-bergstrasse.de
Im Frühjahr 2018 fand der Spatenstich für den Energie-Wohn-Park Helfrichsgärtel III in Biblis statt. Mittlerweile ist die Erschließung auf dem 3,7 ha großen Gelände in vollem Gange und parallel wurde bereits mit dem Bau der ersten Häuser begonnen. Die Siedlung setzt mit modernen Smart-Homes und ökologischer Nachhaltigkeit neue Maßstäbe im Bereich zeitgemäßer Wohnkultur.
Zum größten Teil wird der Strom durch Photovoltaik-Anlagen auf den geplanten 67 KfW-40-Plus Häusern sauber gewonnen werden.
Einen wesentlichen Bestandteil des Energie-Wohn-Park-Konzepts bildet die Elektromobilität. Ein Teil der regenerativ erzeugten Energie kommt nämlich Elektroautos zugute, die zur geteilten Nutzung für die Bewohner vorgesehen sind. „Das Car-Sharing der Elektroautos soll perspektivisch den Zweitwagen für Familien ersetzen. Gerade für Einkäufe, wenn man die Kinder zum Sportverein fährt, oder für sonstige kurze oder mittlere Strecken ist so ein Elektroauto optimal“, so Hans Meyer-Coconcelli, der gemeinsam mit Markus Müllers die Geschäftsführung des Bauträgers, der MKM BauProjekte GmbH, innehat. „Um das Ganze alltagstauglich umzusetzen, wird jedes Haus eine eigene Ladesäule erhalten, zusätzlich gibt es im Quartier weitere, öffentliche Stromtankstellen“, ergänzt Müllers.
Die Hessische Landesregierung setzt sich dafür ein, der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen, und fördert den Aufbau des Car-Sharing-Systems mit 241.000 Euro. Den Bescheid übergab Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am Donnerstag in einer Feierstunde mit zukünftigen Bewohnern sowie Gästen aus Politik und Wirtschaft: „Die Kombination aus energieeffizienter Architektur, regenerativer Stromerzeugung und E-Mobilität ist beispielhaft“, sagte der Minister. „Hessen ist auf dem Weg in ein Verkehrssystem, das mehr Komfort bietet, aber Luft und Klima nicht belastet. Der Energie-Wohn-Park Biblis ist ein Beitrag dazu.“
„Wir freuen uns, dass wir hier in Biblis mit dem Energie-Wohn-Park ein zukunftweisendes Projekt realisieren“, ergänzte die Beigeordnete Bärbel Daunke in Vertretung von Herrn Bürgermeister Kusicka. „Bemerkenswert und aller größten Respekt, was die Gemeinde Biblis hier vorangetrieben hat und damit in Hessen zu den Vorreitern zählt“, ergänzte Alexander Bauer, CDU-Landtagsabgeordneter des Wahlkreises.
Die Mittel für die Förderung in Höhe von 241.000 Euro werdenin den kommenden 3 Jahren zweckgebunden abgerufen. Hans Meyer-Coconcelli und Markus Müllers haben bereits die ersten 4 Elektroautos angeschafft, die interessierte „Häusle-Bauer“ auch bereits probefahren können. Insgesamt sollen zunächst 10 E-Autos für Helfrichsgärtel III bereitstehen. „Auf die genaue Anzahl möchten wir uns derzeit noch nicht festlegen“, so Markus Müllers, „denn diese bestimmt sich nach dem Nutzungsverhalten der Quartiersbewohner“. „Wir sind allerdings sehr optimistisch, dass das Car-Sharing-Konzept mit den E-Fahrzeugen gut angenommen wird. Wir haben hier seitens unserer Bauherrinnen und -herren bislang sehr positives Feedback bekommen“ fügt Hans Meyer-Coconcelli hinzu. Aktuell liege jedoch der Fokus darauf, zeitnah die ersten Häuser fertigzustellen.
Ziel sei es, dass die ersten Bewohner des Energie-Wohn-Parks Biblis Weihnachten 2018 in ihrem neuen Eigenheim feiern können.
Einen Artikel des TIP-Verlages zur Übergabe des Förderbescheides finden Sie hier
E-Bus4Fraport
E-Bus4Fraport - Fraport stärkt Elektromobilität am Flughafen Frankfurt
Elektro-Flotte am Airport wächst kontinuierlich / Fördermittel vom Land Hessen für zwei Elektrobusse
14. August 2018: Flughafenbetreiber Fraport baut die Flotte elektrisch betriebener Fahrzeuge am Flughafen Frankfurt weiter aus. Aktuell haben bereits 14 Prozent aller eingesetzten Fahrzeuge einen Elektroantrieb – und es werden kontinuierlich mehr. In diesem Jahr werden zwölf rein batterieelektrische Gepäck- und Frachtschlepper, zwei elektrische Passagiertreppen und 15 elektrische Palettenhubwagen in Betrieb genommen. Auch fünf elektrische Förderbandwagen sowie vier batterieelektrische Ground Power Units kommen hinzu.
Der Ausbau der Elektro-Flotte wird vom Land Hessen unterstützt: Die Bodenverkehrsdienste der Fraport AG erhalten 325.000 Euro Fördermittel für die Beschaffung von zwei Elektrobussen. Die Busse sollen 2019 in Betrieb genommen und für den Passagiertransport eingesetzt werden. Das Fördervorhaben bis Ende 2020 sieht vor, die Alltagstauglichkeit der Elektrobusse im täglichen Einsatz zu untersuchen. Dabei müssen einsatzspezifische Besonderheiten und bauliche Restriktionen am Flughafen Frankfurt beachtet werden. Damit die Busse zwischendurch aufladen können, werden geeignete Schnellladegeräte erworben. „Wir freuen uns über die Fördermittel des Landes, die es uns ermöglichen, mit der Erprobung von Elektrobussen einen weiteren wesentlichen Schritt in Richtung Elektrifizierung unserer Fahrzeugflotte zu gehen“, betont Martin Bien, Geschäftsbereichsleiter Bodenverkehrsdienste der Fraport AG.
Die Elektrifizierung der Fahrzeuge stellt ein wesentliches Element der Klimaschutzaktivitäten der Fraport AG dar. Der emissionsarme Elektroantrieb eignet sich besonders für den Verkehr am Flughafen mit überwiegend kurzen Strecken und vielen Zwischenstopps. Durch den Einsatz von Elektrofahrzeugen kann die Luftschadstoffbelastung deutlich begrenzt werden. Fraport setzt damit an Deutschlands größtem Luftverkehrsdrehkreuz auf eine moderne und zukunftsfähige Flugzeugabfertigung.
Das Engagement für mehr Elektromobilität am Flughafen Frankfurt steht im Kontext der gemeinsamen Initiative „E-PORT AN“ mit der Lufthansa Group, dem Land Hessen und der Modellregion Elektromobilität Rhein-Main. Unter der Dachmarke sind diverse Projekte zur Erprobung von Elektrofahrzeugen im täglichen Flughafenbetrieb zusammengefasst.
Quelle: www.fraport.com
Elektrobusse in Hessen
5 Mio. Euro Förderung für E-Busse in Frankfurt, Wiesbaden und Fulda
Bild: HTAI
02. Januar 2018: In diesem Jahr werden die ersten E-Busse auf hessischen Straßen rollen. „In Frankfurt, in Wiesbaden und in Fulda werden 2018 erstmals Fahrgäste mit Elektro-Bussen auf regulären Linien ans Ziel gebracht“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir. „Wenn wir für die Menschen in den Innenstädten eine Entlastung von Abgasen und Lärm erreichen wollen, dann führt kein Weg an der Elektromobilität vorbei. Mit seinen festen Routen und seiner hohen Fahrleistung ist der innerstädtische Busverkehr dafür optimal geeignet – allerdings ist die Anschaffung von Elektrobussen noch mit deutlichen Mehrkosten verbunden, auch fehlt häufig die notwendige Ladeinfrastruktur.“
Hessen erstes Bundesland mit eigenem Förderprogramm
Um die hessischen ÖPNV-Betriebe hier zu unterstützen, stellt das Verkehrsministerium seit dem vergangenen Jahr mit einem neuen Förderprogramm jährlich 5 Mio. Euro zur Verfügung. Hessen war damit das erste Bundesland mit einem eigenen Förderprogramm für Elektrobusse.
Förderung für Busse und Ladeinfrastruktur
Die Förderquote für die Anschaffung der Busse liegt bei 40% der Mehrkosten gegenüber einem vergleichbaren herkömmlichen Bus. Die Förderquote für die Ladeinfrastruktur liegt bei 40% der Investitionskosten.
Im Jahr 2017 haben drei hessische Busunternehmen insgesamt 4 Anträge auf Förderung gestellt. Alle Projekte und damit insgesamt 23 E-Busse konnten gefördert werden:
1. RhönEnergie Bus GmbH Fulda
Anschaffung eines 18 m E-Bus sowie Anschaffung eines Ladegeräts und Anpassung des Netzanschlusses
Fördersumme: 228.000 Euro
2. In-der-City-Bus GmbH Frankfurt am Main
Anschaffung von 5 12m E-Bussen sowie Anschaffung von 5 Ladegeräten mit einer Nennleistung von 50-70 kW und Anpassung des Netzanschlusses
Fördersumme: 760.800 Euro
3. ESWE Verkehrsgesellschaft mbH Wiesbaden
1. Antrag: Anschaffung von einem 12m E-Bus sowie Anschaffung eines Ladegeräts mit einer Nennleistung von 80 kW und Anpassung des Netzanschlusses
Fördersumme: 165.000 Euro
2. Antrag: Anschaffung von 16 12m E-Bussen mit Pantograph (Stromabnehmer auf dem Busdach, der zum Aufladen der Batterie im Betriebshof ausgefahren wird), Anschaffung von 16 Ladepunkten und einem Ladegerät mit ca. 1 MW Leistung sowie Anpassung des Netzanschlusses
Fördersumme: 3.700.000 Euro
Komplettumstieg für Wiesbaden
Al-Wazir: „Wiesbaden will bis 2022 den kompletten Umstieg erreichen, das ist ein europaweit einzigartiges Vorhaben, es geht um 221 E-Busse. Die Branche schaut auf Hessen.“
2018 fast 7 Mio. Euro für Elektromobilität geplant
Hessen hat in den vergangenen beiden Jahren seine Anstrengungen für die Elektromobilität mehr als verdoppelt, von 1 Mio. Euro im Jahr 2015 auf 2,3 Mio. Euro im Jahr 2017. In diesem Jahr ist im Entwurf des Landeshaushalts vorgesehen, die Fördermittel auf knapp 7 Mio. Euro zu erhöhen. Zusätzlich stehen wieder 5 Mio. Euro als Unterstützung für Kommunen bereit, die Elektrobusse anschaffen wollen.
Elektrobusse für Frankfurt
Neue Elektro-Busse für Frankfurt – Minister Al-Wazir übergibt Oberbürgermeister Feldmann Förderbescheid
Das Land Hessen fördert den Kauf von fünf Elektro-Bussen durch die städtische Busgesellschaft „In-der-City-Bus GmbH“ (ICB).
Quelle: www.stadtwerke-frankfurt.de
6. September 2017: Der Hessische Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, Tarek Al-Wazir, hat den Förderbescheid über 760.800 € am 06.09.2017 an den Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann übergeben. Die Zuwendung ist zweckgebunden für die Beschaffung von fünf batterieelektrischen Bussen (Batteriebusse) und den Aufbau der für ihren Betrieb notwendigen Ladeinfrastruktur.
Für beides ist eine Laufzeit von mindestens acht Jahren vorgesehen. „Wenn wir für die Menschen in den Innenstädten eine Entlastung von Abgasen und Lärm erreichen wollen, dann führt kein Weg an der Elektromobilität vorbei“, sagte Minister Al- Wazir. „Mit seinen festen Routen und seiner hohen Fahrleistung ist der innerstädtische Busverkehr dafür optimal geeignet – allerdings ist die Anschaffung von Elektrobussen noch mit deutlichen Mehrkosten verbunden, auch fehlt häufig die notwendige Ladeinfrastruktur. Um die hessischen ÖPNVBetriebe hier zu unterstützen, stellen wir mit dem neuen Förderprogramm jährlich 5 Mio. Euro zur Verfügung – wir sind damit das erste Bundesland mit einem eigenen Förderprogramm für Elektrobusse. Ich freue mich, hier in Frankfurt den zweiten Bescheid übergeben zu können, und hoffe, dass wir viele weitere kommunale Verkehrsbetriebe für den Einstieg in die E-Mobilität gewinnen können.“
Oberbürgermeister Feldmann begrüßt das gemeinsam mit der Lokalen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ initiierte Vorhaben der ICB und die Förderung durch das Land: „E-Mobilität gibt es in Frankfurt mit der Straßenbahn seit mehr als 130 Jahren. Aber die Beschaffung von fünf Batteriebussen ist der endlich notwendige Einstieg in Elektromobilität und in alternative Antriebstechnologien im städtischen Busverkehr. Die Förderung eröffnet die Chance, durch den Einsatz dieser Fahrzeuge, zunächst auf einer bestimmten Linie, die lokalen Emissionen des innenstädtischen Verkehrs in Frankfurt am Main zu verringern.“
Einsatz auf der Buslinie 75
Oberbürgermeister Feldmann bezieht sich auf die Buslinie 75, die mit Beschaffung der fünf neuen Busse vollständig elektrifiziert werden soll. traffiQ hatte gemeinsam mit der ICB, der Mainova, Fraport und der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die günstige Einsatzbedingungen für Elektrobusse in Frankfurt ermittelte. Die fünf Linien 32, 33, 35, 62 und 75 wurden untersucht, wobei sich die Linie 75 im Westend als am besten geeignet herausstellte. Die 75 ist Teil des über einen Konzessionsvertrag an die ICB direktvergebenen Linienbündels D. Geplant ist die Umstellung auf Batteriebusse mit Depotladung. Die ICB plant den Kauf von zwölf Meter langen und zweiachsigen Solo-Bussen. Die Ausschreibung läuft. Mit ihrem Einsatz sollen auf der 75 die lokalen Stickoxid- und Feinstaub-Emissionen deutlich reduziert werden.
Die Linie 75 ist eine Ringlinie mit der Start- und Endhaltestelle „Bockenheimer Warte“. Die Busse fahren über die Zeppelin- und Miquelallee, Hansaallee und die Bremer Straße zum Universitätscampus Westend und von dort zurück zur Bockenheimer Warte. Der Botanische Garten, der Palmengarten und das Naturkundemuseum Senckenberg werden ebenfalls von dieser Linie bedient. In den Vorlesungszeiten nutzen bis zu 2.600 Fahrgäste pro Tag die Busse. Derzeit wird die Linie in der Hauptverkehrszeit mit fünf Umläufen, also von fünf (Diesel-) Bussen bedient.
Ladeinfrastruktur
Teil des ICB-Konzepts sind die Ladeeinrichtungen. Entsprechend des ausgewählten Konzepts der Depotladung muss die ICB nicht nur die Busse, sondern auch eine geeignete Ladeinfrastruktur im Omnibus-Betriebshof Rebstock beschaffen. Für die Busse sind deshalb externe Ladeeinrichtungen vorgesehen, die aus Ladestationen oder Ladegeräten bestehen. Auch die Ladeinfrastruktur ist Teil der Ausschreibung und muss vom Fahrzeughersteller auf das angebotene Fahrzeug angepasst, geliefert und in Betrieb genommen werden. Diese neue Infrastruktur ist idealerweise in ein Managementsystem einzubinden. Dieses ermöglicht, die Ladevorgänge zeitlich zu verteilen und dadurch die benötigte Gesamtleistung sowie den Leistungspreis am Netzanschlusspunkt zu minimieren.
Anpassungen im Busdepot
Im Betriebshof sind wiederum Investitionen für den Aufbau der Ladeinfrastruktur nötig. Eine Spur innerhalb einer der Abstellhallen ist für die Ladung über Nacht vorgesehen. Für die Verkabelung ist eine Investition in Höhe von ca. 80.000 € bis 100.000 € nötig. Zur Überwachung des Betriebs der neuen Batteriebusse ist die Beschaffung eines Fernüberwachungssystems notwendig. Das System wird nach dem derzeitigen Stand der Planung über eine Internet-Schnittstelle mit der Werkstatt und/oder der Leitstelle der VGF verbunden sein, um bei eventuellen Störungen oder anderen Betriebseinschränkungen schnell eingreifen zu können. Aus diesen Gründen müssen Werkstatt und Leitstelle mit den entsprechenden Einrichtungen (Bildschirme, Router, etc.) für die Fernüberwachung und die Darstellung des Betriebszustands ausgestattet werden.
Investitionen und Mehrkosten
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurden durch einen externen Gutachter folgende Kosten abgeschätzt:
- 280.000 € jährliche Gesamtkosten für den Betrieb der Linie 75 mit Dieselbussen.
- Dem gegenüber 521.000 € jährliche Gesamtkosten für den Betrieb der Linie 75 mit Batteriebussen. ‚
- - Dies bedeutet jährliche Mehrkosten von ca. 241.000 €.
Diese Mehrkosten des Batteriebus-Betriebs, fast 100 % gegenüber dem Betrieb von Dieselbussen, bedeuten eine große finanzielle Belastung für die ICB und traffiQ, die den Betrieb der Linien finanziert. „Die Förderung der initialen Investitionskosten durch das Land“, so Oberbürgermeister Peter Feldmann, „macht das Vorhaben erst möglich.“ Denn: Mit der Förderung durch das Elektrobus- Förderprogramm des Landes Hessen reduzieren sich die jährlichen Gesamtkosten für den Betrieb der Elektrobusse auf ca. 426.000 €. D.h.: die jährlichen Mehrkosten gegenüber Dieselbussen verringern sich auf ca. 146.000 €. Die Förderung durch das Bundesland Hessen bedeutet somit eine entscheidende Reduktion der jährlichen Mehrkosten für das Projekt.
Alternative Antriebe im Vergleich: Brennstoffzellen-Busse
traffiQ-Geschäftsführer Dr. Hans-Jörg v. Berlepsch erläuterte, dass die Systementscheidung, welche alternativen Antriebskonzepte sich in Zukunft durchsetzen werden, noch offen sei. Der Einsatz batteriebetriebener Busse ergänze daher hervorragend die Kooperation von traffiQ,ICB, ESWE Verkehr in Wiesbaden und Mainzer Verkehrsgesellschaft, in der ab 2018 mit drei Brennstoffzellenbussen in Frankfurt parallel ein weiteres alternatives Antriebskonzept umgesetzt wird. ICB-Geschäftsführer Alois Rautschka wies hierzu auf weitere Investitionen des Unternehmens hin: „Bei der notwendigen Ausrüstung von Depot und Werkstatt im Rebstock können wegen der geplanten Beschaffung der drei Brennstoffzellen- Busse Synergieeffekte entstehen – insbesondere bezüglich Werkstattinfrastruktur und Schulungskosten. Dadurch“, so Rautschka weiter, „sind notwendige Maßnahmen für die Batteriebusse schon abgedeckt.“ So kann Frankfurt wertvolle Erfahrungen mit zwei unterschiedlichen Elektrobuskonzepten sammeln, mit der die Stadt sich auf den Weg in die Zukunft eines emissionsfreien Nhverkehrs begibt.
Zu traffiQ
traffiQ ist die lokale Nahverkehrsgesellschaft der Stadt Frankfurt am Main. Sie verantwortet für die Stadt den gesamten öffentlichen Bahn- und Busverkehr, der in ihrem Auftrag von der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (UBahn und Straßenbahn) und mehreren BusVerkehrsunternehmen durchgeführt wird. Zu den Aufgaben der zu 100 Prozent städtischen Gesellschaft gehören Verkehrsplanung, Erstellung des Fahrplans, Finanzierung des Nahverkehrs, Beauftragung von Verkehrsleistungen im Rahmen von Direktvergaben und Ausschreibungen, Marktund Verkehrsforschung, Marketing und vor allem Kundendienst für die Fahrgäste
Zur ICB:
Die 100%-tige Tochtergesellschaft der Stadtwerke Holding GmbH wurde von der Stadt Frankfurt mit zwei Linienbündeln (D und E) betraut. Im Rahmen der Direktvergabe betreibt die ICB folgende Linien des Tagesverkehrs: 30, 31, 32, 34, 36, 38, 39, 41, 42, 43, 44, 63, 64, 66 und 75. Dazu kommen die Nachtbuslinien n2, n5 sowie n62 und n63. Diese Linien decken den Busverkehr in der Frankfurter Kernstadt sowie in den östlichen Stadtteilen ab. Die Tagesfahrleistung beträgt wochentags und außerhalb der Ferien ca. 19.000 km. Die ICB setzt mehr als 136 moderne Omnibusse (zweiachsige Solo- und dreiachsige Gelenkbusse) mit den Schadstoffklassen EURO V, EEV und EURO VI sowie einen Hybridbus ein. Pro Jahr absolviert die Flotte mehr als vier Millionen Fahrplankilometer. Die Busflotte steht außerdem für zusätzliche Fahrleistungen im Messe- und Schienenersatzverkehr sowie für Gelegenheitsverkehre zur Verfügung. Sie wird in der Werkstatt des Omnibus-Betriebshofs Rebstock gewartet und von dort aus eingesetzt.
Pressekontakt:
In-der-City-Bus GmbH
Tel.: 069 213 22294
E-Mail: a.rautschka@icb-ffm.de
Klaus Linek
traffiQ Lokale Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main
Telefon: 069 212 26 893
presse@traffiQ.de
MoNi
MONIMobilität optimieren – Nachhaltigkeit intensivierenPotentialanalyse für eine nachhaltige Mobilität im Arbeitskontext
Das Projekt MoNi Mobilität optimieren – Nachhaltigkeit intensivieren fokussiert darauf, betriebliche Mobilitätskonzepte rund um den Flughafen Frankfurt zu optimieren, um in diesem Zuge positive Nachhaltigkeitseffekte zu erzielen. Darunter wird ein ökologisch, ökonomisch und sozial passgenaues Mobilitätskonzept verstanden, welches als Beitrag zur innovativen Optimierung der (betrieblichen) Binnenverkehre rund um den Flughafen Frankfurt beitragen soll und Elektromobilität bedarfsgerecht integriert.
Das zu erarbeitende innovative Mobilitätskonzept für die Binnenverkehre rund um den Flughafen soll zudem Nutzungsanreize schaffen, damit Nutzerinnen und Nutzer gegebenenfalls auch im privaten Bereich auf optimierte Mobilitätskonzepte umsteigen. Solche denkbaren Verhaltensänderungen sind unter anderem bei einer intensivierten Nutzung von Sharing-Angeboten, verstärkten Offenheit gegenüber Elektromobilität wie auch generell gegenüber nachhaltigen Mobilitätsvarianten denkbar.
Ziel des Projektvorhabens ist es, eine Grundlage für die Optimierung der Mobilitätsangebote bei der Fraport AG zu erstellen, um mittelfristig mobilitätsbezogene Nachhaltigkeitseffekte zu intensivieren. Dazu gehören Umweltwirkungen (ökologische Nachhaltigkeit), Auswirkungen auf Belange der Nutzenden (soziale Nachhaltigkeit) sowie die wirtschaftliche Tragfähigkeit (ökonomische Nachhaltigkeit) betrieblicher Mobilitätsangebote. Im Vordergrund des Vorhabens steht die Passgenauigkeit des Konzeptes, welche technische Dimensionen (optimaler Fahrzeugpool, Integration von Elektromobilität) mit sozialen Dimensionen (Nutzungsmotive, Mobilitätsbedarfe, alltagspraktische Chancen und Barrieren) verbindet. Dazu gehören aber auch neue Nutzungsmodi (u. a. Intensivierung von Sharing). In der sozialen Umgestaltung von Mobilität (Reorganisation der Nutzungsmodi) liegt ein vielfach unterschätztes Potenzial, insbesondere kombiniert mit technischen Innovationen, wie der Elektromobilität.
IWAK Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur
Zentrum der Goethe-Universität Frankfurt am Main
- Prof. Dr. Birgit Blättel-Mink
- Dr. Dirk Dalichau
- Christoph Lange
- Dr. Angela Joost
Frankfurt University of Applied Sciences
Fachbereich 1: Architektur - Bauingenieurwesen - Geomatik
Fachgruppe Neue Mobilität
- Prof. Dr.-Ing. Petra K. Schäfer
- Dominic Hofmann
eLotse
Elektromobilität – in Verbindung mit neuen Verkehrskonzepten – wird in den kommenden Jahren einen maßgeblichen Einfluss auf den Verkehr in unseren Städten und Ballungsräumen haben. Aber auch im Umland und im ländlichen Raum wird Elektromobilität an Bedeutung gewinnen.
Für die Kommunen ergeben sich hieraus wichtige positive Effekte in den Bereichen Klimaschutz, Luftreinhaltung, Lärmschutz und Verkehrsaufkommen. Gleichzeitig werden sie aber auch mit vielen neuen Anforderungen und Fragestellungen konfrontiert, die beispielsweise die Bereitstellung und Genehmigung öffentlicher Ladeinfrastruktur betreffen, die Quartiersgestaltung mit der entsprechenden Energieversorgung, das Parkraummanagement, intermodale Nahverkehrsangebote (ÖPNV, Sharing-Systeme, Mobilitätsstationen), Sonderrechte für Elektrofahrzeuge oder Fragen zum eigenen Fuhrpark.
Die Geschäftsstelle Elektromobilität bietet mit dem Programm „eLotse“ kommunalen Mitarbeitern eine kostenfreie mehrtägige Schulung zum Thema „Zukunftsorientierte Mobilität in der Kommune gestalten“ an. Bereits über 120 Personen haben an dieser Schulung teilgenommen.
eCoach
Beratung zum Einsatz von Elektrobussen
Aufgrund der Anforderungen zur Erreichung lokaler Klimaschutzziele oder im Zuge der Energiewende-Aktivitäten überlegen zurzeit viele Kommunen im ÖPNV Dieselbusse durch elektrische Busse zu ersetzen oder zumindest versuchsweise ausgewählte Linien umzustellen.
Unser Angebot:
- Impulsberatung zum möglichen Einsatz von Elektrobussen für Kommunen, Busbetreiber und Verkehrsverbünde
- Bis zu fünf Beratungstage kostenfrei
Umsetzungspartner ist die EMCEL GmbH:
Marcel Corneille
EMCEL GmbH
Brüsseler Str. 85
50823 Köln
E-MOMO
E-MOMO - Elektromobilität auf Dienstwegen
Betriebliches Mobilitätsmanagement als Motor für den Umstieg
7. Februar 2017: Das Regionalmanagement Nordhessen hat mit der Verkehrsgesellschaft KVG und der auf Mobilität spezialisierten Kemptener Firma Monalysis das Mobilitätsprojekt „E-Momo“ gestartet. Dieses soll Firmen schmackhaft machen, ihre Fahrzeugflotten effizienter einzusetzen und zumindest teilweise auf Elektromobile umzurüsten und Ladestationen zu errichten. Die Partner investieren gut 400.000 Euro in das bis Ende September 2019 laufende Projekt, das vom Land Hessen mit 50 Prozent finanziell gefördert wird.
Die Partner des Projekts E-Momo bei der Projektpräsentation in der SMA Solarakademie im Februar 2017, Foto: Pressemitteilung des Regionalmanagements Nordhessen
Ziel des Projekts E-MoMo ist es, den Einsatz batteriebetriebener Elektro-Pkw für Firmen und Kommunen sowie deren MitarbeiterInnen attraktiv zu gestalten und den Anteil von Elektro-Pkw in Flotten zu steigern. Anhand einer Analyse von Dienstwegen und Pendelbewegungen der Mitarbeiter werden die Substitutions- und Einsparpotenziale durch E-Pkw und umweltfreundliche Verkehrsmittel wie den ÖPNV in Flotten aufzuzeigen. Dabei werden sowohl die technischen als auch die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile individuell analysiert. Insgesamt wird dies zu einer breiteren Akzeptanz von Elektromobilität und ÖPNV bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern führen.
Projektlaufzeit: 01. Juli 2017 – 30. Juni 2019 (24 Monate)
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Förderprogramms Elektromobilität in Hessen gefördert.
Pressemitteilung des Regionalmanagements Nordhessen finden Sie hier
Märchenstraße
E-Mobilität an der Deutschen Märchenstrasse
Projektpartner sind:
- Regionalmanagement Nordhessen
- Plug´n Charge GmbH
- Deutsche Märchenstraße e. V.
- UAS Frankfurt
Verknüpfung von Tourismus und E-Mobilität. Erschließung des hessischen Teils der Märchenstraße mit Ladeinfrastruktur mit neun Verleih-Stationen mit 15 E-Autos und 75 Pedelecs.
Hessische Förderung für Elektrobusse
Förderung von Elektrobussen
Hessen soll bis zum Jahr 2050 klimaneutral sein. Bereits bis zum Jahr 2020 sollen die Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Jahr 1990 um 30 % sinken. Auch im Verkehrsbereich sind zur Erreichung dieser Ziele weitreichende Anstrengungen erforderlich.
Um die Umstellung auf einen umweltfreundlichen Öffentlichen Personennahverkehr zu erleichtern und zu beschleunigen, fördert das Land Hessen die Anschaffung von Elektrobussen und den Aufbau der dafür erforderlichen Infrastruktur. Förderfähig sind Niederflur-Midibusse (mit einer Mindestlänge von 8 m), Solobusse und Gelenkbusse.
Art und Umfang der Förderung
Die Zuwendung erfolgt als anteiliger Zuschuss von bis zu 40 % der Investitionsmehrausgaben des E-Busses zum vergleichbaren Bus mit Verbrennungsmotor.
Für den Aufbau der Ladeinfrastruktur kann ebenso ein Zuschuss von bis zu 40 % der Investitionsausgaben beantragt werden. Die maximale Fördersumme pro Ladepunkt beträgt dabei 400 Euro pro Kilowatt installierter Ladeleistung. Der Netzanschluss kann darüber hinaus mit bis zu 100.000 Euro bezuschusst werden.
Antragsberechtigt sind die hessischen Landkreise, die hessischen kreisfreien Städte, Kommunen sowie öffentliche und private Verkehrsunternehmen, die Aufgaben des ÖPNV erfüllen.
Antragsverfahren
eBeschaffung Hessen
eBeschaffung Hessen
Förderung der Anschaffung/des Leasings von Elektrofahrzeugen in der hessischen Landesverwaltung (Start 2012)
- Vorbildrolle wahrnehmen
- Aktuell: mehr als 110 E-Fahrzeuge gefördert
- Die Beschaffungsinitiative für E-Fahrzeuge in der Landesverwaltung befindet sich bereits seit 2012 in der Umsetzung.
- Die Mehrkosten, die die Anschaffung (Leasing oder Kauf) eines E-Fahrzeugs verursacht, sollen durch dieses Programm für die Landesverwaltung anteilig aufgefangen werden.
1000 Ladesäulen Mittelhessen
1 000 Ladesäulen für Mittelhessen Wie kann eine günstige und flächendeckende Ladesäuleninfrastruktur in Mittelhessen aussehen?
Ein Projekt der Bender GmbH & Co KG
- Konzeptförderung: Wie kann eine günstige und flächendeckend Ladesäuleninfrastruktur in Mittelhessen aussehen?
- Auswahl der prognostizierten 1 000 bis 2 000 Standorte.
- Aufbau von 20 Pilot-Ladestationen.
KOMEKAN
Kommunales E-Carsharing in cross-multiplen Anwendungsaspekten
Antragsteller sind die mobileeee® Betriebsgesellschaft mbH & Co.KG und die Hochschule Darmstadt
Projektinhalt:
- Aufbau und Betrieb eines kommunalen E-Carsharings
- Ankernutzer der E-Fahrzeuge sind die Verwaltungen zweier hessischer Kommunen (Mörfelden-Walldorf und Friedrichsdorf); außerhalb der „Dienstzeiten“ Vermietung der Fahrzeuge an private Carsharing-Nutzer
- Nach erfolgreicher Umsetzung dieser Pilotanwendung findet eine Ausweitung dieses Systems statt.
EMOLSE 2020
Elektromobilität von schweren E-Lkw auf Kurzstrecken
Erprobung wirtschaftlicher Einsatzmöglichkeiten von schweren E-Lkw bis zu 18 Tonnen Gesamtgewicht.
Im Rahmen eines Flottenversuches soll gezeigt werden, dass die Wirtschaftlichkeit von elektrisch angetriebenen Schwerlast-Lkw (E-Lkw) bis zu 18 Tonnen Gesamtgewicht gegeben ist. „EMOLSE“ steht dabei für: Elektromobilität von schweren E-Lkw.
PARTNER
- DB Schenker AG (Kelsterbach)
- Ludwig Meyer GmbH & Co. KG (Friedrichsdorf)
- Spedition Heidelmann GmbH (Schwalmstadt)
- Zufall GmbH & Co. KG (Fulda)
eMobil 2.0
Mobilitätsstationen in Offenbach Aufbau von Stationen zur Vermietung von Elektroautos und Pedelecs an Verkehrsknoten mit direkter Anbindung an den ÖPNV
OVB & RMV
- Aufbau von fünf Mobilitätshubs an Umsteigepunkten / Haltestellen in Offenbach.
- Sharing-System für Pedelecs & E-Autos.
- App als Zahlungsmittel.
Förderberatung Bundesprojekte
Förderberatung durch die Projektleitstelle Bundesprojekte – Strom bewegt
Im Fokus der Förderung sollen Maßnahmen stehen, die das Ziel haben, die Praxis- und Alltagstauglichkeit von Elektromobilität nachzuweisen. Sie sollen aufzeigen, wie attraktiv die Nutzung von E-Fahrzeugen ist. Nach Möglichkeit soll dabei Strom aus Erneuerbaren Energiequellen zum Einsatz kommen, denn so ist diese Form der Mobilität nahezu klimaneutral.
Geschäftsstelle Elektromobilität – Projektleitstelle Bundesprojekte
Geschäftsstelle Elektromobilität – Projektleitstelle Bundesprojekte
(2009 bis 2016 Modellregion Elektromobilität Rhein-Main)
In Kooperation mit der Geschäftsstelle Elektromobilität der LandesEnergieAgentur (LEA) bei der HA Hessen Agentur koordiniert die „Projektleitstelle Bundesprojekte“ auf regionaler Ebene Projekte, die die Mobilität der Zukunft marktfähig machen. Beispiele sind der Aufbau elektromobiler Fahrzeugflotten im kommunalen wie gewerblichen Bereich, die Entwicklung intermodaler Angebote, die Elektrifizierung des Nahverkehrs oder die Weiterführung der Förderung elektromobiler Maßnahmen in Offenbach.
Außerdem koordiniert die Geschäftsstelle Elektromobilität – Projektleitstelle Bundesprojekte hessenweite elektromobile Netzwerke mit Projektpartnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung, führt Workshops und Veranstaltungen durch und ist zentraler Ansprechpartner für Unternehmen aus Hessen, die an Bundesförderung im Bereich Elektromobilität interessiert sind. Die Projektleitstelle führt das elektromobile Engagement der Modellregion Elektromobilität Rhein-Main fort, mit deren regionalen Koordination die Stadtwerke Offenbach Holding GmbH von 2009 bis 2016 vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur beauftragt war.
Im Folgenden haben wir Ihnen einige Links zu den aktuellen Förderprogrammen des Bundes zusammengestellt:
Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
weitere Übersicht über die Förderprogramme